Karneol – auch Carneol oder Karneol-Achat genannt
Wirkung von Karneol
Der Karneol wurde bereits bei den Pharaonen als Stein der Kraft und der Erneuerung verehrt. Er verleiht Mut und hilft dabei, schwierige Situationen positiv zu bewältigen. Zugleich stärkt er Motivation und Lebensfreude und schärft den Realitätssinn. Ganz allgemein ist er ein guter Helfer gegen Kummer, Sorgen und Ängste. Er tröstet, spendet Kraft und stärkt die Zuversicht in schwierigen Zeiten. Als „eingefangener Sonnenschein“ bringt er Licht in dunkle Zeiten und verhilft so aus scheinbar aussichtslosen Situationen heraus.
Der Karneol ist ein Stein des Handelns, welcher die nötige Zuversicht und Entschlossenheit überträgt, um wichtige Entscheidungen zu treffen und entsprechende Schritte zu gehen, um so im Leben voranzukommen und seine Lebensziele zu erreichen.
Er hält motiviert und verhilft zu mentaler Ausdauer, wenn der Kopf aufgeben möchte.
Seine Energie hilft auch dabei, wieder Vertrauen ins eigene Denken und Handeln zu fassen, selbst wenn man bereits Rückschläge erlebt hat.
Er motiviert zum Erfolg, verstärkt den Tatendrang und hilft so, mit der nötigen Energie erfolgreiche Wege in Beruf und Privatleben zu verfolgen.
Der Karneol eignet sich auch für die Unterstützung von Pflanzen.
Mehr dazu findest Du im Artikel Kraftsteine und Pflanzen – eine magische Verbindung!
Wissenswertes über den Karneol
Karneol ist eine Varietät des Chalcedons, also Quarz, dessen feinkristalline Struktur erst unter dem Mikroskop sichtbar wird. Er ist undurchsichtige oder schwach durchscheinend. Alle Farbtöne von Braun über Rot-Braun, zu leuchtendem Orange, Pfirsich- oder Aprikosen-Tönen, bis hin zu beinahe Rosa kommen sowohl natürlich als auch von Menschenhand farbverändert vor. Die Übergänge sind fließend. Ihn „orangefarbener Chalcedon“ zu nennen ist nicht falsch, passiert aber selten.
Karneole bekommen ihre Farbe von Eisen, das in Form von Eisenoxid oder Eisenhydroxid in verschiedenen Mengen im Karneol auftritt. Die Farbe fällt dann entsprechend aus: Das Oxid des dreiwertigen Eisens (Fe2O3) färbt den Stein rot, sein Hydroxid (Fe(OH)3) färbt ihn braun.
Bei Karneolen aus Madagaskar wandelt beispielsweise die Sonnenhitze, der die Rohsteine ausgesetzt sind, das Eisenhydroxid in Eisenoxid um und trägt somit zu der begehrten Farbe bei. Leider hilft der Mensch hier häufig nach: Karneole lassen sich durch das sogenannte „brennen“ dauerhaft farblich verändern. Dies ist eine seit dem Altertum bekannte Praktik, die schon bei den Etruskern und Phrygern Anwendung fand.
Wenn ein Chalcedon (egal welcher Farbe) rhythmisch gebändert ist, dann wird er als Achat bezeichnet. Korrekt müsste man ihn dann als Karneol-Achat bezeichnen. Es gibt auch einfarbige oder eher gefleckte Exemplare.
- Wer schwach ist, aber fest sein möchte,
- wer lau ist, aber brennen möchte,
- wer feig ist, aber kühn sein möchte,
- wer Knecht ist, aber Herr sein möchte,
- der trage immer einen Karneol.
In späteren Jahrhunderten wird der Karneol besonders für seine Wirkung auf Frauen gelobt. In dem 1773 erschienenen Buch „Der aufrichtige Jubilierer“ liest man: „Der Karneol, von Männern getragen, lässt sie auf Frauen in seltsamer Weise anziehend wirken.“
Varianten vom Karneol
Aprikosen-Achat ist eine häufig verwendete Handelsbezeichnung für sehr hellen Karneol, aber keine mineralogische Unterscheidung oder feststehende Definition. Ist er nicht nur aprikosenfarben, sondern auch gebändert, ist er eigentlich eine Farbvariante des Achats mit Karneol-Tönen. Manche verwenden diesen Namen auch für gebrannte Botswana-Achate (eigentlich grau), die erst durch diese Hitze-Behandlung die Aprikosen-Farbe erhalten. Der Name kann also ein Hinweis auf von Menschenhand farbveränderte Steine sein.
Sarder bezeichnet die im Vergleich zum helleren Karneol sehr viel dunklere bis eher braune Variante vom Chalcedon, während Sardonyx eine gebänderte Form von Chalcedon ist, in der sich neben Sarder (bräunlich-orange) auch schwarze Chalcedonschichten (also Onyx) finden.
Karneol-Achat wird ein Stein manchmal genannt, wenn seine orange Farbe durch Bänderungen einer anderen Farbe durchzogen wird.
Karneol Edelsteinwasser
Mit Karneol kann ein stark wirksames Edelsteinwasser hergestellt werden, das Körper und Seele erwärmt. Wichtig ist, dass sich nur rohe (oder aus Sicherheitsgründen leicht angetrommelte) Steine zur Herstellung von Edelsteinwasser zu inneren oder äußeren Anwendung eignen. Alle Steine mit polierter, glatter Oberfläche sollten nicht direkt in Wasser gelegt werden, welches getrunken werden soll, da sich Politurstoffe oder ähnliche Hilfsmittel aus diesen Steinen lösen könnten. Zur Herstellung von Edelsteinwasser zur äußerlichen körperlichen Anwendung (Bäder, Sprays, etc.), können auch behandelte Steine verwendet werden.
Diese Steine importieren wir direkt aus Madagaskar!
Für Einzelpersonen auf Madagaskar ist der Export – gerade aus abgelegenen Gegenden – sehr schwierig zu bewerkstelligen und mit vielen rechtlichen Hürden versehen. Unsere Steine aus Madagaskar beziehen wir daher über einen bewusst gewählten Zwischenhändler. Die amerikanische Firma kauft Ware von unabhängigen Sammlern und Kunsthandwerkern an bzw. beschäftigt vor Ort eigene Kunsthandwerker zu fairen Bedingungen (inklusive Kinderbetreuung, Krankenstation, Ausstattung von Schulen, Brücken- und Brunnenbau etc.) und sorgt für den Export direkt an uns.
Mehr Informationen dazu in unserem Artikel über unsere Mineralien aus Madagaskar.
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Wir weisen hiermit ausdrücklich darauf hin, dass jegliche Aussagen bezüglich heilender Wirkungen von Steinen auf dieser Website weder wissenschaftlich nachgewiesen noch medizinisch anerkannt sind. Eine Garantie für die Wirksamkeit oder Unbedenklichkeit der geschilderten Anwendungen kann nicht gegeben werden. Edelsteine sind nicht geeignet, um ernsthafte Krankheiten zu behandeln. Sie stellen weder eine Therapie noch eine Diagnose im ärztlichen Sinn dar. Bei Erkrankungen ist grundsätzlich der Besuch eines Arztes angeraten. Die Verwendung von Steinen darf keinesfalls ärztlichen Rat oder Hilfe ersetzen. (Weitere Hinweise)