Stein-Auswahl

Verschiedene Formen von Steinen: Taschensteine, Handschmeichler und Spitzen

In diesem Artikel erläutern wir einige der verschiedenen Formen von Kraftsteinen und deren typische Verwendung. Wir gehen auf die beliebten Taschensteine ein, beschäftigen uns mit den größeren Handschmeichlern und beleuchten die speziellen Eigenschaften von Spitzen. Ziel ist es, Dir einen umfassenden Überblick zu geben, damit Du die für Dich passenden Steinform und deren Anwendungen besser einsetzen kannst.

Weitere typische – und untypische – Formen und deren Bedeutung und Verwendung stellen wir in kommenden Blog-Beiträgen vor.

Taschensteine - getrommelt oder roh

Taschensteine

Die wohl bekannteste Form der Kraftsteine (in der man ihnen meist schon in der Kindheit begegnet), sind die bunten, glatten Trommelsteine, die von winzig klein bis zu typischerweise 3–4 cm Durchmesser in vielen Geschäften erhältlich sind.

Dabei geht es nicht immer um ihre energetische Wirkung, sondern manchmal auch nur um ihr hübsches Aussehen. Ihre glänzende Oberfläche erhalten diese Steine durch mehrere Durchgänge in großen Trommeln mit Schleifstoffen, die mit überdimensionalen Waschmaschinen vergleichbar sind – daher der Name.

Diese Steine auch in roh anzubieten, also nicht mit einer durch Menschenhand veränderte Oberfläche, hat sich erst in den vergangenen Jahren durchgesetzt. Bei vielen Menschen weckt die Natürlichkeit der Steine aber eine besondere Faszination. „Das hat die Natur ganz genau SO erschaffen!“, ist einer der häufigsten der bewundernden Sätze, die wir zu hören bekommen.

In der Energie unterscheiden sich getrommelte oder rohe Steine unserer Meinung nach nicht. Der Unterschied liegt im Auge – und Herzen – des Betrachters. Glattes Glänzen oder raue Natur – das ist erst mal eine Sache der persönlichen Vorliebe. Bei einigen Steinsorten gehört allerdings sehr viel Liebe dazu, sie im rohen Zustand zu bevorzugen. So sieht der rohe Labradorit aus, wie ein gewöhnlicher Stein am Wegesrand. In geglättet ist er bekannt für sein besonders markantes Farbspiel und die über den Stein aufleuchtenden Spiegelungen (den „Flash“), die an Nordlichter am Himmel erinnern.

Der Achat – einer der bekanntesten Kraftsteine – fasziniert mit seinen vielen verschlungenen Schichten. Diese können bei einem günstigen Bruch zwar manchmal auch im Rohstein gefunden werden, häufiger aber erinnert er dann einfach an einen flachen quarzigen Stein, wie man ihn oft an der Küste findet.

Kraftsteine dieser Art eignen sich aufgrund ihrer geringen Größe besonders dazu, einfach als energetischer Begleiter in der Tasche getragen und als Unterstützung häufig zur Hand genommen zu werden. Daher kommt auch ihr Beiname „Taschensteine“ (dabei werden sie erfahrungsgemäß mindestens genau so oft im BH getragen).

Eine weitere häufige Verwendung dieser meist kostengünstigen Steine ist die des Aufstellens vieler verschiedener Steine in speziellen Formationen. Dabei können einzeln beieinander stehende Steine über ihre Energien und Zuordnungen bestimmte Dinge symbolisieren (Kristall-Altar, Hausaltar, Kraftort) oder die (überwiegend geometrische) Form oder mandala-artige Wiederholung, in der die Steine aufgestellt werden, spielt eine übergeordnete Rolle (Manifestations-Altar, Crystal-Grid, Stein-Mandala).

Scheibensteine

Scheibensteine

Scheibensteine bieten eine alternative Form zu den klassischen Taschensteinen, welche ja eher kugelig ausfallen. Diese Steine werden flach geschliffene, was sie für bestimmte Anwendungen besonders vorteilhaft macht und auch optisch etwas anders wirkt.

Die kreisrunde, ovale oder der natürlichen Linie des Steins folgende und dabei absolut flache Form der Scheibensteine macht sie ideal für die Auflage auf den Körper. Sie können gezielt auf Schmerzpunkte oder Chakren gelegt werden, ohne dass sie, wie es bei runden Trommelsteinen der Fall sein könnte, wegrollen. Diese Eigenschaft ermöglicht eine effektive und stabile energetische Arbeit, insbesondere bei Therapiesitzungen, bei denen Steine auf dem Körper des Klienten platziert werden. Die flache Form dieser Steine ermöglicht eine großflächigere und gleichmäßigere Energieübertragung, die bei runden Trommelsteinen durch deren punktuelle Kontaktflächen limitiert ist. Durch die größere Auflagefläche, die bei Scheibensteinen gegeben ist, können die energetischen Schwingungen effektiver und flächendeckender den Körper erreichen.

Aufgrund ihrer flachen Beschaffenheit passen Scheibensteine hervorragend in Taschen, ohne viel Platz einzunehmen oder unangenehm aufzutragen. Dies macht sie zu einem idealen Begleiter für den Alltag, da sie diskret transportiert werden können und jederzeit zugänglich sind.

Ein weiterer signifikanter Vorteil der Scheibensteine liegt in der Möglichkeit, mehrere von ihnen zu kleinen „Energie-Stapeln“ zu kombinieren. So kann man verschiedene energetische Eigenschaften vereinen und dadurch eine auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene Kombination erschaffen. Diese Stapel bleiben aufgrund der flachen Form gut übereinander liegen, wodurch sich ihre Kraft kombiniert, sind dabei aber unauffälliger, als etwa ein aus anderen Stein-Formen ausgelegtes Crystal-Grid.

Auch kann man den Fokus dieser Stapel immer wieder einfach verändern. Wer etwa die beliebte Kombination von Karneol (für Motivation), Sodalith (für Kreativität) und Unakit (für Erfolg) auf dem Schreibtisch nutzt, kann in besonders stressigen Zeiten den Karneol für die Mobilisierung letzter Kraftreserven oben liegen haben. Nach dem Abschluss des Projektes wird dann bewusst der Sodalith oben auf den Stapel gelegt (und ist so besser im Blick!), um Körper und Geist auf die kreative Phase des nächsten Projektes einzustimmen.

Die achtsame Handhabung von Scheibensteinen kann dabei auch eine meditative Wirkung haben. Diese Tätigkeit kann beruhigend wirken und hilft, sich geistig sowie emotional zu zentrieren oder neu auszurichten.

 

Handschmeichler

Handschmeichler / Jumbos

Ein ebenfalls eher neueres Produkt in der Welt des Steinhandels sind die deutlich größeren Varianten der Taschensteine, die Jumbos, Handschmeichler, Intentions-Steine, Meditations-Steine oder Präsenz-Steine genannt werden. Ähnlich wie die Taschensteine sind auch diese immer häufiger in roh oder glatt erhältlich, sind aber mit mindestens 5 bis zu 10 cm Länge / Breite für die Tasche nur noch bedingt geeignet. Vielleicht als Schutzsteine in der Handtasche, mit der man dann im Notfall zuschlägt. Dafür eignen sich dann aber auch Mauersteine.

Anders als die kleinere Version werden die glatten Exemplare der Jumbos in der Regel von Hand rundherum poliert, nicht in Trommeln maschinell geglättet. Dadurch kann hier mehr Augenmerk darauf gelegt werden, Muster, Maserungen oder Spiegelungen durch die Bearbeitung besonders schön hervorzuheben. Diese aufwändige Handarbeit hat ihren Preis, überzeugt aber auch durch die besondere Haptik.

Rohe Jumbos hingegen, manchmal auch Brocken genannt, bestechen durch ihre unverfälschte, raue Schönheit und erinnern an die Wunder, welche die Natur hervorbringt.

Egal, ob glatt oder roh, die Steine haben eine Größe, mit der sie in einem Raum ausgelegt nicht übersehen werden und können so durch ihre Präsenz dazu einladen, häufig zur Hand genommen zu werden (wie ein Handschmeichler) oder den Blick für eine kleine Auszeit über ihre Farben, Formen oder Strukturen schweifen zu lassen. Oft werden sie vor einer Meditation bewusst gewählt und während der Meditation in den Händen gehalten. Betrachten und Halten sind Wege, sich mit der Energie dieser Steine zu verbinden und von ihr zu profitieren.

Spitze

Spitzen

Bei den Spitzen gibt es die, die von Natur aus in dieser Form gewachsen sind, wie etwa die von Bergkristall, Rauchquarz, Citrin oder Amethyst und deren Hybride oder solche, bei denen die spitze Form von Menschenhand aus den in Brocken entstandenen Steinen herausgearbeitet werden. Spitzen von schwarzem Turmalin kommen in der Natur nicht vor, werden aber häufig hergestellt und wirken besonders beeindruckend. Auch hier liegt die Unterscheidung unserer Meinung nach wieder im Auge des Betrachters. Eine von der Natur erschaffene Spitze ist zweifelsfrei etwas ganz Besonderes, jedoch einen weniger vorteilhaft gewachsenen Stein in Form zu bringen, damit auch er für seine Schönheit gesehen werden kann, erinnert noch einmal an Potenzial, was in jedem von uns stecken kann und manchmal ebenfalls nur etwas gefördert werden muss. Auch das hat einen gewissen Charme und eine ganz eigene Botschaft …

Spitzen mit einer gerade gearbeiteten Standfläche sind besonders geeignet, um im Raum aufgestellt zu werden. Die zielgerichtete Form unterstützt die Wirkung und der Stein wird besonders vorteilhaft dargestellt, was seine Präsenz verstärkt. Manchmal werden die Steine zum Aufstellen daher auch nicht den natürlichen Spitzen mit ihren meist 6 Seiten nachempfunden, sondern den Obelisken (4 Seiten), die auch schon im alten Ägypten vor dem Tempel des Sonnengottes zu dessen Ehrung aufgestellt wurden.

Spitzen werden üblicherweise für zielgerichtete Energie verwendet. Dabei kann man beispielsweise in der Meditation den Stein mit der Spitze auf Dich zu (oder auf einen bestimmten Punkt Deines Körpers) halten, damit die Energie wie durch einen Trichter direkt auf Dich zu fließt. Das Gegenteil dazu wäre, die Spitze bewusst von Dir abzuwenden, damit Du unerwünschte Energien durch Deine eigenen Hände (oder von einem bestimmtem Körperteil aus) in den Stein fließen lassen kannst und diese dann wie durch ein Ventil von Deinem eigenen Energiefeld weggeführt werden.

Hierfür eignen sich auch die Doppelender, eine weitere Form der Spitzen – jedoch ohne Standfläche, sondern auf beiden Seiten spitz. Dies kommt sowohl natürlich vor, als auch durch Nachbearbeitung. Ein natürlich gewachsener Doppelender ist dabei aus energetischen Gesichtspunkten zu bevorzugen.

Bei den anderen Steinformen kann man einen ähnlichen Effekt wie bei den Spitzen herbeiführen, indem man den Stein in die gebende Hand (dominante Hand, Schreibhand) nimmt, um unerwünschte Energie (Nervosität, Angst, Zweifel etc.) an den Stein abzugeben (je nachdem, wofür die Sorte geeignet ist) oder durch das Halten in der empfangenden Hand, die dem Stein zugesprochene Wirkung (aufmunternd, motivierend, beruhigend) vom Stein zu empfangen. Beim meditativen Halten des Steins vor der Körpermitte mit beiden Händen übereinander wählst Du hierbei die obenliegende Hand passend, also die Hand, die den Stein berührt.

Weitere Formen

Auf vielfachen Wunsch haben wir damit begonnen, einige unserer Kraftstein-Sorten von unseren Kunsthandwerkern zusätzlich zu den üblichen Formen (Kugeln, Türme, Spitzen, Freiformen, Platten, Pyramiden, Handschmeichler, Trommelsteine, Rohsteine) auch in verschiedenen symbolträchtigen Formen wie Herzen, Schmetterlingen, Monden oder Drachen anfertigen zu lassen. Neben dem rein dekorativen Aspekt werden solche Formen dann meist so gewählt, dass man über die Symbolik eine tiefere Verbindung zu dem verwendeten Stein aufbauen kann.

Regal mit Formen

In weiteren Beiträgen stellen wir andere Formen und deren Verwendung vor:
Generelle Formen (Mond, Stern, Herz) (geplant)
Schädel-Formen (Mensch, Drache, Vogel) (geplant)
Flügel-Formen (Engel, Schmetterling, Drache, Vogel) (geplant)
Tierformen (Katze, Pferd, Schildkröte) (geplant)
Freiformen, Platten & Schalen (geplant)
Kugeln & Pyramiden (geplant)
Stufen & Geoden (geplant)